Nikolei-Kirche innen

- gute Akustik -

Innen ist die Kirche neu-gotisch. Sie wurde in den 60er und 80er Jahren umfangreich renoviert. Heute hat die Nikolei-Kirche ein Dach aus Natur-Schiefer wegen des Denkmalschutzes.

Ein Holz-Tonnen-Gewölbe bildet die Decke im Inneren. Es wird Knaggen-Gewölbe genannt. Es bewirkt eine gute Akustik. Goldene Ecken blinken im Gewölbe, das an einen Sternenhimmel erinnert.

Die Kirche ist bekannt für ihre gute Kirchen-Musik. Auf der Empore steht eine Führer-Orgel aus Wilhelmshaven, die 1968 eingebaut wurde. Sie erklingt auch zu Konzerten, Oratorien oder beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival.

In der Mitte der Kirche hängt ein wunderschöner Messing-Kronleuchter des Plöner Gürtler-Meisters Uwe Bläse.

Das Kreuz mit der Christusfigur ist mit 200 Jahren älter als die jetzige Kirche. Der Künstler ist nicht bekannt.


Fenster

In den frühen 60er Jahren erhielt die Kirche farbige Fenster. In der Mitte sieht man den auferstandenen Christus. Von diesem gehen nach links und rechts Strahlen aus, die sich in den anderen Fenstern fortsetzen.

Damit verbindet Jesus Abendland und Morgenland. Im Kirchenfenster links sieht man das Schloss und die Nikolei-Kirche, im Fenster rechts die Häuser von Jerusalem.

Es ist der ganze christliche Jahreszyklus in den Fenstern abgebildet: Weihnachten, Ostern, Pfingsten.

Im Zuge zweier großer Renovierungen (1960 und 1985) wurden zunächst die Seiten-Emporen entfernt, später dann wieder Seiten-Galerien und eine moderne Kanzel eingebaut.


Gemälde in der Kirche

Das große Bild stammt von dem Maler Moritz von Meurer aus dem Jahr 1866. Es zeigt den auferstandenen Christus. Es befand sich früher in der Altar-Nische. Die Kirche verkaufte es einst, kaufte es aber als der Käufer verstorben war wieder zurück.

Das Bronze-Taufbecken stammt aus den 60er Jahren.

Zu erwähnen sind noch das Lichterschiff und die Christus-Figur an der rechten Wand, die beide von dem Bildhauer Plickart stammen.

Bemerkenswert ist der Teufel im Chorgestühl: Wo der Glaube ist, ist auch immer der Teufel mit dabei.


Katholische Kirche

Die katholische Kirche in Plön ist rund 100 Jahre alt. Graf von Westfalen (der Gutsherr von Gut Rixdorf) gehörte einer katholischen Familie an. Seine polnischen Erntehelfer wollten eine eigene Kirche.

Graf von Westfalen nahm an einer Pferde-Wette in Leipzig teil. Bei einem Sieg wollte er eine Kirche bauen lassen. Das Pferd des Grafen siegte dann auch prompt.

Das Schloss blickt auf die katholische Kirche. Der Graf hatte aber politischen Einfluss in Berlin und setzte den Bau des Kirchleins durch.