Aussichtspunkt

- ein Panoramablick -

Vom Schlossberg oder Strohberg genießt man erst einmal eine wunderschöne Aussicht auf den Großen Plöner See.

Die Plöner Landschaft wurde durch die letzte Eiszeit geschaffen. In den Jahren 12.000 bis 10.000 vor Christus rückten riesige Gletscher von Norden heran und luden Steine und Geröll ab. Hier in Plön kamen sie zum Stillstand und schufen gewaltige Erdhügel (End-Moränen), zu denen auch der Schlossberg gehört.

Die Gletscher rissen tiefe Löcher in den Boden. Als die Gletscher abtauten, entstanden die vielen Seen. Der Große Plöner See ist der größte Binnensee in Schleswig-Holstein. Er ist bis 65 m tief und hat eine Größe von 33 Quadratkilometern. Er ist 18 km lang und 16 km breit. Auf der Landkarte hat er die Form von Afrika.

Der Rundweg um den Plöner See entspricht mit 43 km einer Marathonstrecke.


Insel Olsburg

Die große Insel im See ist die Olsburg. Hier beginnt die Plöner Geschichte. Im 7. Jahrhundert wanderte das Volk der Slawen in das Plöner Gebiet ein.

Die Slawen kämpfen als Heiden gegen die christlichen Sachsen. Zur Zeit Karls des Grossen um 817 entstand der sogenannte „Limes Saxoniae“. Der Mönch Helmold von Bosau schrieb zu dieser Zeit die „Slawen-Chronik“. Bosau war damals Bischofs-Sitz.

Auf der Insel Olsburg bestand eine große Slawenburg, die aus Holz, Lehm und Stroh gebaut war. Nach außen war alles durch Palisaden geschützt. Eine lange Holzbrücke verband sie mit dem Festland. Im Falle der Belagerung konnte man die Holzbrücke abbauen.


Schauenburger Herzöge

Unter dem Schauenburger Herzog Adolf II. wurde die Olsburg 1139 zerstört. Nach der Zerstörung der Burg wurde diese 1173 als Steinburg auf dem „Bischofsberg“ (dem heutigen Schlossberg) wieder aufgebaut. Auf dem Bischofsberg soll sich ein heidnisches Heiligtum befunden haben. Die Schauenburger Herzöge regierten 300 Jahre lang.