Gartensaal

- Zentrum des Hauses -

Der Große Gartensaal befindet sich im Zentrum des Gebäudes. Über zwei Stockwerke erstreckt sich dieser gewaltige Raum.

Die Form ist quer oval. Es wechseln hier Fenster und Wandpanele.
Hier ist der Schnittpunkt der Hauptachsen von Garten und Gartenschloss.

Die Farbe ist wieder so wie zur Herzogszeit. Zu Zeiten der Prinzenschule war es der Speisesaal.

Heute wird dieser Raum oft als Trau-Zimmer genutzt.

Der Fußboden ist nach altem Vorbild aus Föhrenholz, einer seltenen Kiefernart. Es gibt keine Versiegelung des Bodens.

Aufwendige Stuckaturen befinden sich an Wänden und Empore. Erschaffen sind sie vom Hofstuckateur des Plöner Schlosses Bartholomeos Bossi.


Rocaillen nennt man die elegant verspielten muschelartigen Rokoko-Ornamente.

In den Schmuckfeldern über den Türen sind fantasievolle Delphine und der Dreizack des Neptuns dargestellt.
Dazu gibt es chinesische Motive und Formen. Die chinesischen Drachen sind Glücksbringer und Zeichen der Weisheit.

Oben auf der Empore fanden die Musikanten Platz.
Links unten und rechts unten ist je eine Krone am Balkon.

Der Herzog unterstreicht damit seine Abstammung aus einer Seitenlinie des dänischen Königshauses.

Alle Spiegel sind in 3 Teilen angefertigt und dienen als Lichtverstärker. Zudem wirkt der Raum grösser.
Zu den Spiegeln zählen auch die Blindfenster. Diese sind am besten vom Balkon zu sehen.

Früher gab es noch einen vierstufigen Wasserfall, der wie ein Bach aus einer künstlichen Grotte kam.

Die Kronleuchter im Hause sind aus Venezianischem oder Böhmischen Glas.


Musik

Der Herzog war ein großer Musikliebhaber und verehrte den Komponisten Georg Philipp Telemann. Der hielt sich viel in Hamburg auf. Drei Diener wurden für zwei Jahre zur Musik-Ausbildung nach Hamburg geschickt.