Marmor-Kabinett

- Perle des Rokoko -

Beim Marmokabinett spricht man auch von der „Perle des Rokoko“. Dieses Kabinett war ein Schulraum der Prinzen mit Tafel.

Die Wände sind ganz aus rotem Stuck-Marmor. Dem modellierten Stuck ist dieser sehr ähnlich.
Der Einsatz erfolgte nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil Stuck-Marmor damals als „modern“ galt.

Stuck ist eine schnell trocknende Werkmasse aus Gips, Kalk und Sand. Die Masse wird modelliert. Ein schnelles Abbinden kann durch Hinzufügen von Leinöl hinausgezögert werden. Durch den Zusatz von Mörtel und Fasern bindet der Stuck fester ab.

Es gibt einen echten Marmor-Kamin. Delfter Kacheln befinden sich innen im Kamin. Über dem Kamin hängt ein Porträt der Herzogin Elisabeth-Sophie Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Die Blindfenster wurden bei Restaurierung eingebaut. Früher gab es einen Ausgang zum Garten. Der Fußboden ist wieder aus Föhren-Holz.

Die Ölbilder sind Auftrags-Arbeiten aus der Nürnberger Schule. Sie zeigen bäuerliche Landschaften mit Tieren, Schäfer und Hirten sowie Szenen mit Ruinen aus der Antike.

Die Nischen enthielten früher die Büsten der 4 Jahreszeiten.