Flora-Saal

- Triumph der Flora -

Der Deckenspiegel beschreibt den „Triumph der Flora“ im Frühling. Der Grundriss dieses Saales ist achteckig (oktogonal) wie auch beim Vestibül. Früher war es ein Salon für Tee und Tanz.

Die Flora ist die altrömische Göttin der Blüte und der Pflanzenwelt. Sie entspricht der griechischen Göttin Chloris.

An der Decke gibt es eine große Seccomalerei, eine Wandmalerei auf trockenem Putz mit Kalk-, Mineral- und Kaseinfarben. Im Gegensatz dazu steht die Fresken-Malerei, die Wandmalerei auf feuchten Putz.

Alle innenarchitektonischen Elemente sind Illusionsmalerei. Ganz bewusst eingesetzt eine räumliche Täuschung und nicht echt plastisch.

Ringsherum sieht man 8 Kartuschen. Das sind die schildartigen Flächen mit Rahmen und Zierleisten. Darin befinden sich Allegorien der Künste und Wissenschaften: Malerei, Bildhauerei, Dichtung, Literatur, Komposition, Musik, Gesang sowie die Medizin. - Friedrich Carl ist als erster Bildhauer dargestellt.

Die Pflanzen-Göttin Flora ist umlagert von Putten und Grazien. Weitere Olympische Götter lagern auf Wolken um das Bild herum. Gott Apollo ist Schutzherr der Künste. Gott der Dichtung, Musik und Ordnung sowie der Jugend. Der Kriegsgott Mars vertreibt den Winter. In der Ecke der Neptun als bärtiger Alter. Er steht für den besiegten Winter.