Alte Bürgerhäuser

- schöne alte Fassaden -

Ringsherum umgeben den Marktplatz schöne kleine Bürgerhäuser. Früher gingen die Grundstücke bis direkt an den See. Heute sind die Häuser durch die Bahnlinie Kiel – Lübeck abgeschnitten.

Die Grundstücke waren schmal geschnitten. Der Grund waren die Steuern. Die wurden nach der Breite des Hauses bemessen.

Der Unrat wurde früher direkt auf die Straßen geworfen, die nicht gepflastert waren.

In den kleinen Häusern lebte man sehr beengt, weil auch noch das Vieh unterkommen musste. Später baute man die Häuser nach hinten aus und schuf Ställe. Die Knechte schliefen im Stall.

Manchmal richteten die Schweine sehr viel Schaden an, wenn sie auf dem Friedhof wühlten und in der Erde scharrten. Zum Teil lagen die Toten nur flach unter der Erde und wurden nur in Leinentüchern bestattet. Begüterte Bürger ließen sich daher in der Gruft unter der Kirche beerdigen.

Es gab eine feste Verordnung für die Viehhaltung. Bis maximal 4 Kühe oder 8 Schafe durften untergebracht werden.

Prominente Beispiele für alte Bürgerhäuser sind zu finden am Schlossberg, in der Langen Straße (Fachwerkhaus von 1589) und in der Johannisstraße.